Schallschutz nach DIN 4109

Die DIN 4109 stellt Anforderungen an den erreichbaren Mindestschallschutz vorrangig im Wohnungsbau aber auch für Schulen, Krankenanstalten, Beherbergungsstätten und Bürobauten und regelt explizit die Anforderungen in Form von folgenden Schallschutzkriterien:

  • Luft- und Trittschall aus fremden Wohn- und Aufenthaltsräumen oder Treppenhäusern
  • Außengeräusche
  • Geräusche von Wasserinstallationen aus fremden Aufenthaltsräumen oder Treppenhäusern
  • Geräusche von gebäudetechnischen Anlagen (hierzu zählen auch Heizungs- und Lüftungsanlagen im eigenen Wohnbereich)
  • Nutzergeräusche durch Körperschallübertragung aus fremden Aufenthaltsräumen oder Treppenhäusern
  • Luft- und Trittschall im eigenen Wohn- und Aufenthaltsbereich
  • Geräusche von Wasserinstallationen im eigenen Wohn- und Aufenthaltsbereich
  • A/V Verhältnis (Nachhallzeiten) in Treppenhäusern

Diese orientieren sich an den Schutzzielen des Gesundheitsschutzes, der Vertraulichkeit bei normaler Sprechweise und dem Schutz vor unzumutbaren Belästigungen. Dazu heißt es im Absatz 1

„In dieser Norm sind Anforderungen an den Schallschutz mit dem Ziel festgelegt, Menschen in Aufenthaltsräumen vor unzumutbaren Belästigungen durch Schallübertragung zu schützen.“

Das bedeutet, der Entwurfsplaner muss für alle Anforderungen, die an ein Gebäude gestellt werden – ua. für den Schallschutz – letztendlich eine Lösung finden, die angemessen und wirtschaftlich realisierbar ist sowie einer juristischen Überprüfung standhalten kann.

Schalldämmende Systeme

Wer kennt das nicht, es gibt Räumlichkeiten, da versteht man sein eigenes Wort nicht mehr, kann aber jedes einzelne Wort von Nachbartischen hören. Luftschall und Lärm sind nicht nur anstrengend, verletzen die Privatsphäre und lähmen die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit am Arbeitsplatz, sondern wirken sich auch schädlich auf unsere Gesundheit aus.

So sind zum Beispiel größere Restaurants, Großraumbüros, Konferenzräume, Hörsälen, Mensen und generell hohe, offene Räume aufgrund ihrer Architektur besonders anfällig für unliebsame Geräuschentwicklungen. Mit einem Akustikkonzept und schalldämmenden Systemen für Decke, Boden und Wand können Räumlichkeiten positiv beeinflusst und der Lärmpegel drastisch reduziert werden.

Bauherren stehen verschiedenste Systeme, welche individuell an die jeweilige Situation angepasst werden können, zur Verfügung. Zu unseren Leistungen gehören:

  • Erstellung eines individuellen Akustikkonzepts
  • Anbringen von Akkustikdecken und -wandpaneelen mit
    • Diamantplatten als Beplankung in hochwertigen Trockenbau-Systemen mit erhöhten Schallschutzanforderungen, Brandschutzanforderungen, Anforderungen an die Robustheit und in gemäßigten Feuchträumen
    • Noppen- bzw. Pyramidenschaumstoff
    • Gipskartonplatten in gelochter oder geschlitzter Form
    • Schallschluck-Platten mit HiTec-Dämmvlies oder Mineralwolle

Außerdem montieren wir für unsere Kunden spezielle Schallschutzkabinen, welche sowohl im Privatbereich, zum Beispiel als Probenraum für Hobbymusiker, als auch im semiprofessionellen Bereich als Aufnahmestudio oder für lärmintensive Arbeiten genutzt werden.

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